Und es stimmt doch – der Sommer ist die schönste Jahreszeit. Einer der Hauptgründe ist, dass man sehr viele Aktivitäten ins Freie verlegen kann. Wirklich viele Gründe gibt es nicht mehr, um in der Wohnung zu bleiben, wenn Balkon, Terrasse oder Garten förmlich nach einem schreien. Einen kleinen Wermutstropfen bringt der Sommer aber leider doch mit sich – eine hohe Sonneneinstrahlung, der man sich nicht dauerhaft aussetzen möchte. Hier ist ein Schutzmechanismus notwendig. Verschiedene Optionen stehen uns diesbezüglich zur Verfügung – der altbekannte Sonnenschirm, die Markise, die Pergola, der Pavillon und natürlich auch das Sonnensegel, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Und genau um letzteres kümmern wir uns heute.
Woher kommt das Sonnensegel?
Viele Menschen verbinden mit dem Sonnensegel Gedanken an den Süden, den Mittelmeerraum. Ein Hauch von Urlaub scheint zeitgleich einzuziehen. Aber kommt das Sonnensegel wirklich aus dieser Region? So genau kann die Herkunft des Sonnensegels gar nicht mehr geklärt werden. Eines aber ist sicher. In warmen Regionen der Welt wurden die Stoffbahnen bereits seit Jahrhunderten verwendet, um die Sonnen von den Fenster- und Türöffnungen fernzuhalten. Dies ist in Dokumentationen festgehalten, aber auch heute immer noch in sehr vielen Regionen zu sehen. Ursprünglich hat man mit diesen Stoffbahnen die Fenster und Türen auch für die Nacht verschlossen. Abschließbare Türen waren noch nicht überall gegeben, sodass man sich anders zu helfen wusste.
Im Laufe der Zeit aber wurden die Sonnensegel zwar des Nachts eingeholt, aber an der Hauswand befestigt oder abgenommen, um sie für die Nacht zu verstauen. So haben sie sich im Süden als Sonnenschutz etabliert und sind langsam, aber sich auch in die nördlichen Gefilde weitergewandert. Viele Garten- oder Hausbesitzer bevorzugen sie gegenüber dem Sonnenschirm oder der Markise. Warum?
Sonnenschutzsegel vs. Sonnenschirm?
Der Sonnenschirm ist in unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich. Er benötigt stets eine Hilfe wie den Schirmständer, um gehalten werden zu können. Mittels eines leichten Mechanismus lässt er sich auf- und zuspannen. So weit, so gut. Leider sind sie selten groß genug, um alle Mitglieder der Familie unter sich beherbergen zu können. Die kleineren Modelle sind relativ windanfällig. Aber es gibt natürlich auch große Modelle, die schwer genug sind, um normalem Wind problemlos standhalten zu können. Hier sind insbesondere die großen Marktschirme zu nennen. Sie sorgen für viel Schatten und gleichzeitig auch viel Sicherheit. Dennoch ist es halt so, dass sie niemals die gesamte Terrasse abdecken können. Sie sind für einen kleinen, konkret umfassten Bereich zu verwenden.
Das Sonnensegel kann auch nicht immer die ganze Terrasse umfassen. Das ist korrekt. Allerdings kann es mit einigen schnellen Handgriffen umgestellt werden, damit es mit der Sonne wandern kann. Zudem kann es schnell mit Hilfe von Haltestangen auch an anderer Stelle aufgebaut werden. Dadurch ist es im Vergleich zum Sonnenschirm vielfältiger einzusetzen, auch für spontane Vorhaben. Bedenken Sie auch, dass das Sonnenschutzsegel wesentlich einfacher zu verstauen ist. Aufrollen, in den Keller legen und fertig. Bei einem schönen großen Sonnenschirm sieht es da schon ganz anders aus.
Auch die Markise schneidet im Vergleich mit dem Sonnensegel nicht perfekt ab. Sicherlich ist sie langfristig betrachtet ein Sonnenschutz, dem man unbedingt vertrauen kann. Allerdings ist es gerade in Mietwohnungen mit Terrasse nicht immer erlaubt, die Markisenbefestigung an der Hauswand anzubringen. Das Sonnenschutzsegel kann auch mit mobilen Ständern befestigt werden, die das Mauerwerk nicht beeinträchtigen.
Material
Wird man nach dem besten Material für ein Sonnensegel gefragt, erhält man meist eine Gegenfrage. Nämlich, welche Vorstellungen man hege und welche Eigenschaften der Stoff haben muss. So gibt es Sonnensegel, die aus einem synthetischen Mashgewebe gefertigt und perfekt Schatten spenden. Diese Modelle sind allerdings nicht wasserabweisend. Aber selbstverständlich werden auch Stoffe angeboten, die sowohl wind- als auch wasserabweisend sind. Oder möchten Sie es lieber natürlich halten? Dann können Sie auch Sonnensegel aus Baumwolle erhalten. Je nach Webart können sie viel oder wenig Sonneneinstrahlung abhalten. Dafür sind allerdings in viel mehr Farbnuancen erhältlich als die Nylon- und Polyestergewebe.
UV-abweisende Materialien sollten zum Einsatz kommen, wenn es sich um ein Sonnensegel handelt, dass die Sandkiste der kleinen Kinder abschirmt. Sicher, diese Stoffe sind ein wenig teurer. Aber sie sind es wert. Schließlich gilt es, die empfindliche Haut der Kinder bestmöglich zu schützen. Wird das Segel später nicht mehr über der Sandkiste benötigt, kann es an einem anderen Platz im Garten zum Einsatz kommen. Sie sind sehr langlebig.
Aufrollbare Sonnenschutzsegel
Doch, doch, es gibt sie wirklich. Sie sind eine fantastische Erfindung. Nun muss man sich des Abends nicht mehr mit dem eigenhändigen Aufrollen abärgern. Jetzt wird das Sonnensegel, ähnlich einem Rollo, einfach automatisch eingerollt. Auf diese Weise ist es nicht nur perfekt aufgerollt, sondern auch sicher in der entsprechenden Staubox verstaut. Diese ist übrigens winterfest, sodass das Segel darin auch überwintern kann. Es versteht sich von selbst, dass es zu diesem Zweck unbedingt trocken eingeholt werden muss.
Für das aufrollbare Sonnenschutzsegel ist zwar eine fest installieret Vorrichtung nötig. Diese kann aber auf unterschiedliche Weise aufgestellt werden, je nach Modell. So ist die Befestigung an der Hauswand ebenso möglich wie das Einsetzen von Pfeilern, sodass sie bei einem Umzug problemlos entfernt werden könnten. Somit sind sie sehr gut für Mietobjekte geeignet.
Einsatzbereiche
Zum einen sind die Sonnenschutzsegel zum Schutz vor der Sonneneinstrahlung auf der Terrasse oder auf dem Balkon zu verwenden. Auch der Schutz der Sandkiste der Kinder ist mit dem Sonnensegel ein Einfaches. Wer ein großes Modell ersteht, kann sogar seinen Pool damit abdecken (je nach Größe des Pools vollständig oder zumindest zum Teil). Des Weiteren kann das Sonnensegel bei einem Familienvan angesetzt werden. Auch Wohnmobilisten verwenden häufig ein Sonnensegel, um sich einen Sonnenschutz vor das Wohnmobil zu setzen. Ihr Vorteil liegt klar auf der Hand: Das Segel wie auch das Gestänge sind schnell und klein zu verpacken, wenn es zum nächsten Standort weitergehen soll. Leicht sind sie im Vergleich zu einer Markise oder einem großen Sonnenschirm ebenfalls. Es spricht also alles für das Sonnensegel.
Fazit
Das Sonnensegel ist ein kleiner Tausendsassa, der in keinem Haushalt fehlen sollte, in dem ein mobiler Sonnenschutz benötigt wird. Mit dem Sonnenschutzsegel haben Sie immer die richtige Entscheidung getroffen.